ROD 79 



Rodenstein Records   ROD 79

Crima
Both sides of the Ball Chair


CD 1: The Ball Chair Experience:
Christian Maurer: keyboards, analog synthesizers, percussion, drums

CD 2: The Backside of the Ball Chair:
Christian Maurer: Piano
Olaf Schönborn: Soprano sax, alto sax, tenor sax, baritone sax
Johannes Alisch: Cello
Liv Solveig: Geige
Stay for a While
You Don't Know It Yet
From One to Another
The Light Man
If the Sky Would Have Fallen
A Question of Peanuts
You Know It's Right
Get It
A Wierd Side of the Moon
Prelude To The Backside
Stay for a While
You Don't Know It Yet
The Light Man
If the Sky Would Have Fallen
A Question of Peanuts
You Know It's Right
Get It
A Wierd Side of the Moon

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The Ball Chair Experience ist „handgemachte“ elektronische Musik, komponiert und eingespielt von Christian Maurer auf legendären analogen Instrumenten. Basierend auf der Club-Musik unterschiedlicher Stile und Dekaden, integriert es das melodische und improvisatorische Konzept des Jazz.
The Backside of the Ball Chair enthält die gleichen Stücke, re-arrangiert und re-komponiert als minimalistische, „tangofizierte“, klassische und/oder jazzige Kammermusik. Neben dem Komponisten am Klavier sind der Saxophonist Olaf Schönborn, der Cellist Johannes Alisch und die Geigerin Liv Solveig zu hören.
mehr über das Album
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mehr über das Album
The Ball Chair Experience wurde zwischen April 2019 und Mai 2021 produziert und enthält eine Auswahl von Stücken, die ich im Laufe der Jahre komponiert hatte. Die meisten Parts sind „von Hand“ auf legendären Analog-Instrumenten eingespielt: Synthesizer wie der Minimoog, Korg MS10, MS20 und miniKORG-700, Oberheim Matrix; elektrische Pianos von Wurlitzer und Rhodes, das Hohner Clavinet und elektrische Gitarre. Aber es kamen auch akustische Instrumente wie Schlagzeug, gewöhnliche und außergewöhnliche Perkussionsinstrumente (z.B. Holztische), Klavier und Glockenspiel zum Einsatz. Diese wurden teilweise mit elektronischen Effekten bearbeitet, um sie in die Arrangements zu integrieren, welche auf dem Club-Sound unterschiedlicher Stilrichtungen und Dekaden basieren: Disco, Funk, Latin, Electro, House und Techno. Neben der treibenden Bewegung der Dancefloor Music und den nostalgischen Synthesizer-Klängen gibt es aber ein weiteres essentielles Element: das melodische und improvisatorische Konzept des Jazz.
Der Ball Chair wurde für mich also eine Art „Zeitkapsel“, um verschiedene Zeiten und Stile musikalisch zu bereisen; eine ziemlich einsame Reise allerdings, denn ich hatte jeden Produktionsschritt selber zu bewältigen. Und es gab noch weitere musikalische Einflüsse, die unerfüllt in mir nachklangen…

Im Juli 2021 hatte ich das Glück ein Stipendium vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für ein neues Musik-Projekt zu erhalten, womit der Rahmen für eine Kooperation mit anderen MusikerInnen geschaffen wurde. Diese Gelegenheit wollte ich für eine ästhetische Herausforderung nutzen, und The Ball Chair Experience noch einmal ganz neu denken, re-arrangieren und re-komponieren.
Der Keim für die Herangehensweise lag im dritten Stück From One to Another, einem kurzen Interlude, das ich im Gegensatz zu allen anderen Stücken nur auf einem Flügel eingespielt hatte. So entstand die Idee, alle Stücke des Albums auf wenige akustische Instrumente reduziert neu zu gestalten. Dabei sollten die Melodien und die rhythmische Energie der Originale erhalten bleiben, aber keine Schlag- bzw. Perkussionsinstrumente eingesetzt werden (um uns vor einer langweiligen „Unplugged“-Erfahrung zu bewahren, wo elektronische Instrumente lediglich durch ihre akustischen Verwandten ersetzt werden). Von diesem Konzept ausgehend musste ich mich also auf die rhythmische Qualität nicht-perkussiver Instrumente fokussieren, die mir in meiner Beschäftigung mit Tango Argentino, Minimal Music, Jazz ohne Schlagzeuger, aber auch der klassisch europäischen Tradition begegnet sind (und natürlich sind auch Bach und Beethoven „groovy“, vor allem in ihren Ostinato-Momenten).
Und so wurde The Backside of the Ball Chair eine Art minimalistische, „tangofizierte“ und/oder jazzige Kammermusik für verschiedene Besetzungen von Klavier, Saxofon, Cello und Violine. Das einzig neue Stück, ein kurzes Präludium im 15/16-Takt, könnte man als symbolhaften Weg eines einsamen Pianisten deuten: Er entflieht der Isolation seines Ball Chairs, auf der Suche nach Begleitung anderer InstrumentalistInnen, die nach und nach einsetzen und gemeinsam eine zunehmende Klangfläche gestalten…


mehr über die Musiker
Christian Maurer ist ein Grenzgänger zwischen unterschiedlichen musikalischen Welten und hatte einen langen Weg als Sideman hinter sich, bevor er in den letzten Jahren sein eigenes Projekt „crima“ auf den Weg bringen konnte.
Nach klassischem Studium in Mannheim und Jazz-Studium in Trossingen beschäftigte er sich mit verschiedenen Stilrichtungen: Von Jazz und Pop zu Chanson, lateinamerikanischer Musik bis hin zu elektronischer Musik und zeitgenössischer Kunstmusik. Dieser Weg führte ihn (hauptsächlich als Tasteninstrumentalist, manchmal als Schlagzeuger) auf die Bühnen mit KünstlerInnen aus der ganzen Welt: Keith Copeland, Allen Blairman, Olaf Schönborn, Tony Lakatos, Pete York, Jason Wright, Rolf Stahlhofen, Hans Hartz, Xavier Naidoo, Nubya, Philippe Huguet, Georg „Mary“ Preuße, Viviane de Farias, Dany „Labana“ Martinez, John King u.v.a..
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in seiner eigenen Musik wider und basiert auf einer breiten musikalischen Sozialisation: als Kind begeisterte er sich für den französischen Elektro-Pionier Jean-Michel Jarre, die Beatles und ABBA; als Jugendlicher kam die Liebe zu Bach, Beethoven und Chopin hinzu; dann die Leidenschaft für Bud Powell, Charlie Parker und Miles Davis. Die Liste hat sich bis heute ständig erweitert und sowohl die Sehnsucht als auch die Herausforderung wachsen lassen, diese Welten in seine persönliche musikalische Sprache zu integrieren.

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