ROD 68 



Rodenstein Records   ROD 68

Marcus Halver & Oliver Wendt
Freedom! Jazz! Dance-Tribute To Eddie Harris


Oliver Wendt - Saxophone
Marcus Halver - Gitarre
Dirk Wochner - Piano / Keyboards
Arpi Ketterl - E- & Kontrabass
Felix Schrack - Schlagzeug
1974 blues
Boogie woogie bossa nova
Compared to what
Come dance with me
You stole my heart
Encirclement
The okies
Sallie's theme
Exodus
Eddie who (Live)

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Die Musik von Eddie Harris steht im Zentrum des Bandprojekts um den Gitarristen Marcus Halver und Saxophonist Oliver Wendt. Zehn seiner legendärsten Werke werden von ihnen neu interpretiert mit allen Stilmitteln des Black-Music-Kosmos: Jazz und Soul, Rhythm&Blues, Funk und Boogie Woogie. Kernig gespielt, griffig arrangiert und unbeschwert improvisiert immer getreu dem Motto "Freedom! Jazz! Dance!"
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mehr über das Album
Im Herbst 2014 fand die Premiere von FREEDOM! JAZZ! DANCE! Tribute to Eddie Harris anlässlich seines 80. Geburtstages statt – nun erscheint die CD pünktlich zu seinem 85. Jahrestag: Wir sagen „Happy Birthday Eddie“!
Zeitsprung: 1983 wurde die von SWR bzw. ARD produzierte TV-Reihe „Ohne Filter - Musik pur“ lanciert und brachte bis 2001 etliche der großen, meist US-amerikanischen Interpreten des Jazz, Rock, Blues und Fusion auf die Bildschirme. 1991 war dort auch Eddie Harris mit seinem Funk Project zu sehen sowie ein Auftritt mit seinem kongenialen Mitstreiter, dem Pianisten und Sänger Les McCann.
Der Urknall für die jahrzehntelange Zusammenarbeit von McCann und Harris war der legendäre Auftritt beim Montreux Jazz Festival 1969, glücklicherweise gefilmt vom Schweizer Fernsehen und wenig später als LP Swiss Movement veröffentlicht, die immer noch als eine der besten Live-Aufnahmen des Jazz gilt und schnell Kultstatus erreichte, u.a. durch den explizit kritischen Text des von Eugene McDaniels geschriebenen Songs Compared To What. Bei dieser Gelegenheit stellte Eddie Harris auch seine Komposition Cold Duck Time vor – die Blaupause für das, was später als Soul Jazz bezeichnet werden sollte und, noch später und teilweise digital gesampelt, im Acid Jazz und Hip Hop als Stilmittel Verwendung fand.
Bereits sein Debütalbum Exodus To Jazz (1961) war eine kleine Sensation: Zum ersten Mal überhaupt ging eine goldene Schallplatte an einen Jazz-Interpreten - der bis dahin wenig bekannte Harris hatte mit dem Titelsong Exodus (ursprünglich Teil einer Filmmusik) genau den Geschmack der Zeit getroffen. Miles Davis adelte einige Jahre später Harris’ Komposition Freedom Jazz Dance, indem er das Stück 1966 für sein Album Miles Smiles einspielte und so Eddie Harris zu weiterer Bekanntheit als Komponist verhalf.
Sein Talent als Multi-Instrumentalist und Sänger, Erfinder, Texter, Buchautor, Bandleader, Klangtüftler und Konzeptionskünstler steht seiner stilistischen Vielseitigkeit als Komponist in nichts nach: Ob Swing, Cool Jazz, Hard Bop, Free Jazz, Gospel, Funk, Fusion, Blues oder Latin in den verschiedensten Spielarten, Eddie Harris akzeptierte keine Genre-Grenzen und gab sich auch nicht mit der traditionellen Klangerzeugung von Blasinstrumenten zufrieden. Er wurde auf weit über 100 Alben veröffentlicht und ist mit mehr als 230 Titeln bei den großen Streaming-Diensten gelistet. Um der ganzen Bandbreite seiner Schaffenskraft gerecht zu werden, sei an dieser Stelle auf die offizielle Webseite ➤ www.eddieharris.com verwiesen, die von seinen Angehörigen liebevoll gepflegt und aktualisiert wird.
Mit diesem kleinen Ausschnitt seines Gesamtrepertoires und unserer teilweise sehr eigenen Interpretation der Stücke möchten wir Eddie Harris als wichtigen Künstler und Wegbereiter des Jazz (und darüber hinaus) den gebührenden Respekt erweisen und unseren bescheidenen Beitrag leisten, damit in Zukunft weniger Menschen zurückfragen „Eddie Wer? – Eddie Who?“



Pressestimmen
Rezension bei Soultrainonline.de
Dass die Cover-Songsammlung hier zehn der legendärsten Werke Eddie Harris aufgreift, um das Genie aber auch die ungebremste Kreativität von Eddie Harris (1934-1996) abzubilden, macht einen schlanken Fuß und ist enorm kurzweilig, packt die Selektion, darunter Eigenkompositionen Harris‘ sowie das unvergleichliche „Compared To What“ von Gene McDaniels, 1969 auf dem Debütalbum der unvergleichlichen Roberta Flack zu hören (der SOUL TRAIN berichtete viele male über McDaniels und Flack), doch richtig zu und wird flankiert durch die feinfühlige aber stets mitschwingende Erkenntnis, dass Eddie Harris und damit auch Marcus Halver und Oliver Wendt in zahlreichen Richtungen, Querverstrebungen und ungeahnten Seitenarmen des Black Music-Kosmos mit Jazz und Soul als Hauptader unterwegs waren und sind: Schierer Jazz, Blues, Rhythm and Blues, Soul, Funk, Rock’n’Roll und Boogie Woogie sind dabei nur einige der teils angedachten, teils ausgespielten Schönheiten, denen sich Harris und somit Wendt und Halver auf „Freedom! Jazz! Dance! – Tribute To Eddie Harris“ hingeben – herrlich.
Jene pointierte Kurzweiligkeit und die kernige, griffige, trotzdem unglaublich unbeschwert klingende Ausarbeitung der Neuinterpretationen des Werkes des Eddie Harris bilden dabei einen ausgewogenen Reigen, der das Album zu einer echten Wohltat macht, die man als Freund von Jazz in fast all seinen Facetten aber auch als Anhänger coolster Soul- und Cool Jazz-Facetten definitiv zu schätzen wissen wird: „Freedom! Jazz! Dance! – Tribute To Eddie Harris“ von Marcus Halver und Oliver Wendt – es lohnt sich, versprochen!
© Holger S. Jansen


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